Patenschaftsstories

Unsere Patenschaft besteht seit dem 1. März 2016. Saras Familie kommt aus dem Libanon und hat viele Jahre in Spanien gelebt, wo auch Sara aufgewachsen ist. So wollte Sara zunächst ihr Deutsch verbessern. Also haben wir einfach losgelegt und Deutsch gemacht. Unser Motto ist: "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen", will heißen, dass wir nach dem Lernen immer noch etwas Schönes zusammen machen. Dann gehen wir raus, ein Eis essen oder ins Kino. Sara und ich lieben Animationsfilme, dabei können wir gut zusammen lachen! Beim Lernen sehe ich Fortschritte und freue mich, dass Sara inzwischen gut mitmacht. Letztes Mal hatten wir Spaß als Sara Fischnamen zu Fischfotografien für ein Rätsel rausgesucht hat.

 

 

Inzwischen kennen wir uns besser und wissen, was wir voneinander erwarten können. Ich habe Sara mit der Zeit liebgewonnen und ihre Familie kennengelernt. Zum Opferfest wurde ich eingeladen, mit der ganzen Familie im türkischen Restaurant zu essen. Das war sehr schön! Durch unsere gemeinsamen Erlebnisse weiß ich nun, dass Sara Blumen und die Ostsee liebt. Im Sommer war Sara zum ersten Mal dort. Wir haben zusammen mit einer Freundin von mir und Saras Schwester ein Wochenende in Boltenhagen verbracht, haben Muscheln gesucht und sind baden gewesen. 

Ich finde es toll, dass wir uns durch das Miteinander beide positiv verändern. Sara schmeißt z.B. nicht mehr mit Papier rum. Genauso ist es mein Ziel, nicht zu oft sehr streng zu sein und an Wissen dazuzugewinnen!

Grundsätzlich bin ich von meiner Art her erstmal allem und jedem gegenüber offen. Mir ist es egal, welche kulturelle Herkunft jemand hat. So habe ich auch keine Irritationen in Saras Familie erlebt, sondern nur nette Menschen kennengelernt. Ob jemand ein Kopftuch trägt oder nicht ist mir egal. Ich mag arabische Musik und finde das spannend. Genauso ist Saras Familie mir gegenüber sehr tolerant.

Während Sara sich von mir wünscht, dass "alles so bleibt, wie es ist", wünsche ich mir von Sara, dass sie mehr von sich erzählt. Gerne würde ich wissen, was sie beschäftigt, damit ich sie besser kennenlernen kann. Dabei muss ich gestehen, dass ich als Kind auch nie viel von mir preisgeben mochte! Heute habe ich mich gefreut, dass Sara mir erzählt hat, dass ihre Lehrerin zu ihr sagte: "Du hattest einen guten Start in die Woche!"