Kategorien
Allgemein

Massentierhaltung und Umweltschutz

unser Diskussionsthema in Bezug auf Fridays For Future

am 4. Juni 2020

„Durch Greta ist die Welt wacher geworden.“ Nun ist es an uns, andere Menschen auf das Thema Umweltschutz aufmerksam zu machen und selbst ein Vorbild zu sein. Umweltschutz hat auch häufig etwas mit Menschenrechten zu tun. Das Obst und Gemüse, das wir aus konventionellem Anbau über das ganze Jahr beziehen, wird oft von illegalen Migranten und Geflüchteten geernet, die u.a. unter Spaniens Plastikplanen an der Küste Almerias – dem Gemüseanbauzentrum Europas – ihr Dasein fristen. Oft sind sie illegal beschäftigt und haben keine Krankenversicherung noch sonstige Rechte.

Corona hat uns auf menschenunwürdige Arbeitsbedingungen im Gemüseanbau und in der Fleischindustrie aufmerksam gemacht. Hier muss Politik Verantwortung übernehmen!

Wenn wir die Umwelt schützen und faire Arbeitsbedingungen wollen, müssen auch wir als Konsumenten auf Fleisch aus Massentierhaltung verzichten.

Denn Massentierhaltung

  • ist nicht artgerecht
  • fördert die Antibiotikaresistenz
  • bedeutet Überdüngung und stellt damit ein Problem für das Grundwasser dar
  • benötigt Futtermittel, wofür Regenwälder abgeholzst werden und die Biodiversität aufgrund der Monokulturen leidet
  • zieht meist lange Transportwege nach sich mit einer Menge CO2 Ausstoß

So benötigt ein Kilo Rindfleich 15.000l Wasser

Nachhaltigkeit bedeutet, sich darüber bewusst zu werden, welche Auswirkungen unser Handeln langfristig auf die Umwelt hat und möglichst so zu handeln, dass Ressourcen lange erhalten bleiben bzw. nachwachsen können.

Nachhaltig handeln wir, wenn wir u.a. folgende Dinge beachten:

  • Verkehr: Fahrrad und ÖPNV statt Auto und Flugzeug nutzen
  • Ernährung: wenig importierte, überwiegend regionale und saisonale Produkte; bio statt konventioneller Anbau
  • Energie sparen: weniger heizen, Stoßlüften, Strom sparen (Steckdosen nicht im Stand-by Betrieb, Licht, Fernseher, Radio aus, wenn nicht benötigt), kalt duschen
  • Wasser sparen: nicht unter fließend Wasser abspülen oder Zähne putzen, Dusche beim Shamponieren aus.
  • Minimalismus: „weniger ist mehr“, „nutzen statt besitzen“, Dinge teilen, tauschen, reparieren
  • Second-Hand-Läden, Tausch-Üartys, Flohmärkte
  • Einwegverpackung vermeiden: Beutel statt Plastiktüten, Unverpacktläden, Obst & Gemüse in Mehrwegbeutel verpacken), eigene Mehrwegwasserflasche mit Leitungswasser befüllen
  • auf tierische Produkte verzichten
  • „die Botschaft“ verbreiten!