Mit dem Projekt „Medienkompetenz in Patenschaftsprojekten“ bieten wir Bildungsprojekte für Frauen, Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Fluchterfahrung in Kleingruppen an. Ziel ist es, sie über Anwendungsmöglichkeiten und -risiken von Onlineangeboten zu informieren und die Eigenverantwortung im Umgang mit Medien zu stärken. Die Teilnehmer*innen sollen beispielsweise dazu befähigt werden, E-Mails zu verschicken, eigenständige Recherche für Schularbeiten oder Freizeit durchzuführen, Deutsch per App zu lernen, Antragsformulare online zu bearbeiten und zu verschicken.
Wir haben vom Unternehmen Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co KG 60 gebrauchte und gut funktionsfähige iPads geschenkt bekommen, die wir für diese Zwecke einsetzen können. Zur Auswahl geeigneter Software sowie zur Erstellung eines Medienkonzeptes und Durchführung der Unterrichtseinheiten beschäftigen wir mit Unterstützung der Stiftung Berliner Sparkasse zwei Honorarkräfte. Im Rahmen dieses Projektes erstellen wir Medienkonzepte für unsere unterschiedlichen Zielgruppen.
Als Pilotprojekt haben wir mit einer Gruppe von Frauen mit Migrationshintergrund gestartet. Sie verfügen alle über B1 Sprachniveau und sind arbeitslos. Hier geht es zunächst darum, praktische Hilfestellungen für Alltagsanwendungen für Smartphone und Tablet zu geben. Im späteren Verlauf des Projektes werden Medienkonzepte für unsere zwei Hausaufgabenhilfegruppen sowie für unsere Patenschaftstandems entwickelt. Im Rahmen einer Schulung zum Thema „Wie Lernen Spaß macht“ wurden Ehrenamtlichen bereits Apps und Internetanwendungen vorgestellt, mit denen sie die Neugierde und Kreativität ihre Patenkinder wecken und Motivation am Lernen fördern und sie bei der Anwendung begleiten können.